Man nehme eine fordernde 2.200 km lange Strecke an der Grenze Österreichs entlang, traumhafte Landschaft, 4 rüstige Senioren im besten Rennradalter und wenige Stunden Schlaf.
Die Herren Alfred Lechnitz, Pepi Bichl, Hannes Krivetz und Lothar Färber sind weder dem Radsport fremd, noch bestreiten sie solche Rennen zum ersten Mal. Zum Teil waren sie schon beim Race Across America am Start oder auch beim Race around Niederösterreich.
Auch für mich war es nach RAAM 2014, RAN 2020 und RAA Challenge 2019 auch nichts neues. Dieses Mal war ich allerdings alleine unterwegs und wollte die Rennen des 4er Teams um Österreich und des 2er Teams (siehe unten) um Oberösterreich begleiten.
Laut ursprünglichen Zeitplan des 4er Teams ginge es sich genau aus, dem anderen Team um Oberösterreich zu folgen und mich ab Attersee oder Mondsee Richtung Süden auf zu machen und am Glockner auf die Extreme Strecke einzubiegen.
Allerdings gaben die vier dermaßen Gas, dass sich der Zeitplan sehr schnell erübrigt hatte und ich vorzeitig nach Süden aufbrechen musste.
Pünktlich am Hochtor stieß ich auf das flotte Seniorenquartett und folgte ihnen bis ins Ziel.
Neben dem Glockner waren Pässe wie Gerlos, Kühtai, Bieler Höhe, Hochtannberg, Faschina und Dientner Sattel am Programm. Fordernd für die Fahrer, die einhellig der Meinung waren, dass das RAA schwerer sei, als die Querung der USA von West nach Ost.
Ursprünglich waren viereinhalb Tage anvisiert worden, herausgekommen ist letztlich eine Fahrzeit von 3 Tagen 14 Stunden.
Für mich gab es einige richtig schöne Fotospots – manche konnte ich leider aufgrund des starken Verkehrs auf den Tiroler Straßen nicht nutzen, aber dennoch lohnten sich die 2000 km mit dem Auto auf jeden Fall.
Neben dem 4-er Team auf der Extreme Strecke, war auch noch ein 2-er Team auf der Challenge Strecke mit Gottfried Hinterholzer und Heinz Reiter (Rund um Oberösterreich unterwegs).
Diese begleitete ich vom Start, der eineinhalb Tage nach dem des anderen Teams stattfand auf ihrem Vorhaben. Der ursprüngliche Plan war es, ihnen bis zum Hengstpass bzw. dem Übergang zwischen Gmunden und Attersee auf den Fersen zu bleiben und dann in Kärnten das andere Team zu suchen.
Allerdings „hielten“ sich die Anderen nicht an ihre Zeitplan und waren viel schneller unterwegs, daher musste ich schon in den Morgenstunden von Enns Richtung Glockner aufbrechen. Leider gibt es von der Challenge-Runde daher nur Bilder des Rennbeginns bis Schärding, da dann die Nacht einbrach und sinnvolles Fotografieren nicht unbedingt möglich war.